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Danke, Olaf!

Wir wurden im Bundesrat mit dem Ersten Deutschen Schülerzeitungspreis ausgezeichnet und trafen sogar den Bundeskanzler. Hira über drei aufregende Tage in Berlin. Schon wieder hat unsere Schülerzeitung einen Preis gewonnen und zwar den Ersten Platz im

Wir wurden im Bundesrat mit dem Ersten Deutschen Schülerzeitungspreis ausgezeichnet und trafen sogar den Bundeskanzler. Hira über drei aufregende Tage in Berlin.

Schon wieder hat unsere Schülerzeitung einen Preis gewonnen und zwar den Ersten Platz im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder für den besten Online Auftritt (Kategorie Realschule).

Dafür sind wir auf Einladung der veranstaltenden Jugendpresse e.V.  nach Berlin gefahren. Bevor wir unsere Urkunde in den Händen halten durften, hatten wir noch zwei Tage Programm vor uns. Am ersten Tag haben wir direkt nach der Anreise in unserem Hostel eingecheckt. Das Teil sah von außen echt wie ein Knast aus und hatte mehr als 2.000 Betten. Auch die Gegend um unser Hostel war nicht so prickelnd, es war schlicht und einfach ziemlich langweilig. Überall nur lange, riesengroße Wohnhäuser. Nicht mal einen Dönerladen gab es in unserem Block, und das in Berlin… Für eine größere Erkundung unseres Hoods hatten wir zunächst aber eh keine Zeit, denn wir mussten uns gleich wieder frisch und schick machen. Das erste Highlight unseres Berlin-Trips stand an und hatte es in der Tat in sich. Der Jugendpresse war es gelungen, ein einstündiges Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu organisieren. Alle Gewinner-Redaktionen saßen nun zusammen mit Olaf Scholz im Bundeskanzleramt und unterhielten sich. Es war sehr nett mit ihm und wirklich aufregend. Während der Diskussion stellten die einzelnen Redaktionen Scholz sehr kritische Fragen. Ob das der Kanzler vorher geahnt hatte? Jedenfalls gab er gute Antworten. Inci glaubt, dass er auch deshalb so lange antwortet, will ihm bis zum Ende seines Satzes eh keiner mehr zuhört. 

Wir standen auf der Terrasse des Bundeskanzleramts und der Bundeskanzler stand einfach bei uns rum, als wäre es das Normalste der Welt. Dann haben wir noch tolle Fotos geschossen. Das Selfie ist echt der Hammer geworden, oder?! Wir durften uns noch an einem Buffett bedienen, das war aber eher so „geht so“. Was aber auch nicht weiter schlimm war, denn wir wollten ja eh noch mit Herrn Goerke zu seinem berühmten Vietnamesen am Schlesischen Tor. Der arme Kerl hatte nicht mitkommen dürfen ins Bundeskanzelramt und musste solange Däumchen drehen. Wir erzählten ihm ausführlich von unserem Treffen mit Olaf Scholz und schon war der erste Tag auch schon zu Ende. 

Tag 2 fand in der Friedrich-Ebert-Stiftung statt, wo die Leute von der Jugendpresse für uns RedakteurInnen den Schülerzeitungskongress mit mehreren Workshops vorbereitet hatten. Vorher haben aber alle KongressteilnehmerInnen zusammen mit dem Körperfunkkollektiv eine interaktive Hörspielperformance über die Umwelt gespielt. Das war irgendwie cool und irgendwie weird. Danach gingen wir in die jeweiligen Workshops. Wir hatten uns eingetragen bei „Wie startet man einen Podcast?“, weil uns das am meisten interessiert hat. Wir haben echt viel gelernt. Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald einen Ernschtle Podcast? Mal schauen. Auf jeden Fall haben wir so einiges dazugelernt und zumindest die Basics begriffen.

Nach dem ganzen Programm gingen wir noch in ein kleines Restaurant, wo wir unglaublich leckere Dumplings gegessen haben. Und die Atmosphäre hat dort auch einfach gestimmt. Sonst kennt man Berlin ja als die Stadt, die nie schläft und immer unruhig ist. Aber in dem Viertel vom Restaurant (Prenzlauer Berg) war das ganz das Gegenteil. Es war so angenehm und gemütlich dort. Berlin hat viele schöne Seiten, die noch unentdeckt sind. Dazu gehört bestimmt dieses kleine Restaurant mit seinen nur 5 Tischen. Danach gingen wir noch in einer Beach Bar, die, sagen wir mal so, ziemlich außergewöhnlich war. In der Hostellobby quatschten wir noch ein bisschen mit einer anderen Redaktion aus Wiesbaden, dann ging es ins Bett. Es war schon spät und es sollte ja noch was kommen am nächsten Morgen. 

Wir gingen schon relativ früh zum Bundesrat und bereiten uns seelisch schon mal auf das vor, was gleich kommen sollte. Ehrlich gesagt, waren wir schon etwas nervös, sehr nervös sogar! Drinnen im Bundesrat auf den Stühlen zu sitzen, wo normalerweise die Vertreter der jeweiligen Bundesländer sitzen, das war schon echt ein cooles Gefühl. Nach und nach wurden die jeweiligen Schülerzeitungsredaktionen gewürdigt und Urkunden ausgehändigt. Und dann waren auch schon wir dran. Wir hatten die Ehre, dass der Bundesratspräsident persönlich uns auszeichnete. Peter Tschentscher ist Regierender Bürgermeister von Hamburg und leitet für ein Jahr die Geschicke des Bundesrats. Nächstes Jahr ist dann ein anderer Ministerpräsident dran. Der Bundesratspräsident ist immer auch Schirmherr des Schülerzeitungswettbewerbs, umso größer die Freude, dass wir von ihm die Laudatio vorgetragen bekamen, wenngleich er als Fischkopf doch etwas Probleme mit der Aussprache unserer Schülerzeitung hatte. Aber das sei ihm verziehen… In seiner Würdigung sagte er:

„Der Online Auftritt des „Ernschtle“ hat die Jury nachhaltig beeindruckt. Sie sehr klar strukturierte und schlichte Aufmachung zeigt, dass sich die Macher*innen auf das Wesentliche konzentrieren wollen. Eine besondere Erwähnung verdienen die hochwertigen und tiefgehenden Interviews, zum Beispiel mit der Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo – die sind wirklich lesenswert. Inhaltlich lassen die Texte kaum etwas zu wünschen übrig und die umfassend informierenden Artikel beweisen, dass hier sehr gute Recherchearbeit geleistet wird. Eine verdiente Würdigung ist auch die kurze Vorstellung des*der Verfasser*in am Ende des jeweiligen Beitrags. Auch die crossmediale Verknüpfung mit dem „ErnschtleTV“ und die Videos sind außergewöhnlich interessant und kurzweilig – einfach gut gemacht. Wir freuen uns auf weitere Berichte von diesem tollen Online-Auftritt!“

Dann überreicht er uns unsere Urkunde und wir wurden noch von der anwesenden Presse fotografiert. Das ganze Spiel war live auf der Bundesrat Seite zu sehen. Die anderen Ernschtle-RedakteurInnen unterstützen und applaudieren von Karlsruhe aus. Wir konnten sie bis nach Berlin hören. Hammer. 

Wir hatten drei aufregende Tage in Berlin, haben den Bundesratspräsidenten und den Kanzler getroffen und wirklich viel dazugelernt. Wir sind dankbar für die Möglichkeit und natürlich für die Auszeichnung und hoffen auf noch viele weitere Siege fürs Ernschtle.

(Hira Ünlük)

hira@ernschtle.de

Hallo mein Name ist Hira Ünlük und gehe aktuell in die 8b. Erst seit diesem Schuljahr bin ich im Ernschtle drinnen und hoffe auf mehrere Jahre. Ich bin beim Ernschtle beigetreten, weil ich es schon seit ich an der ERS bin, es sehr interessant finde und auch mal die Erfahrungen haben wollte wie es in einer Schülerzeitung so ist. Ich möchte gern einmal Herzchirurgin oder Therapeutin oder Redakteur eines Mode Magazins werden. Einer meiner Schneidezähne ist schräg! Vorsicht also!

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