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„Das letzte Ernschtle war immer das Beste.“

Vergangene Woche wurden wir wieder mit dem Ersten Preis im Schülerzeitungswettbewerb des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die jury war dabei voll des Lobes: "Die Ausgabe 2024 das Ernschtle mit dem Titelthema Zusammenhalt, ist nach begeisterter Einschätzung

Vergangene Woche wurden wir wieder mit dem Ersten Preis im Schülerzeitungswettbewerb des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die jury war dabei voll des Lobes: „Die Ausgabe 2024 das Ernschtle mit dem Titelthema Zusammenhalt, ist nach begeisterter Einschätzung der Jury ein wahres Meisterwerk! Zusammenhalt und Zusammenarbeit sind in der Tat entscheidend, um konstante Leistungen zu erbringen. Das Ernschtle zeigt dieses auf beeindruckende Weise. Das Niveau dieser Zeitung ist bemerkenswert, deshalb wundert es auch nicht, dass das Ernschtle auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitspielt. Die Themenvielfalt und die grafische Aufbereitung sind ein echtes Highlight. Von Einblicken in die Redaktionsarbeit über den Handyumgang an der Schule bis hin zu den Nachhaltigkeitszielen und den Thema „Europa und du“: Diese Zeitung lässt alles in einer beachtlichen Tiefe ab. Herzlichen Glückwunsch zu Platz 1 an das Ernschtle.“ (Staatssekretär Volker Schebesta)

Wir haben das zum Anlass genommen, mal ein Interview mit dem Mann zu führen, der das Ernschtle nun schon so lange und erfolgreich leitet, mit Herrn Goerke.

Interview mit Herr Goerke zum Erfolg in Stuttgart und dem Ernschtle ganz allgemein.

Ernschtle: Herr Goerke, wir sind fast alle neu in der Schülerzeitungsredaktion, Sie betreuen das Ernschtle nun schon so lange. Zeit, Ihnen mal ein paar Fragen zu stellen. Ready?

Axel Goerke: Bereit! Schießt los.

Ernschtle: Sie wissen ja, was jetzt kommt. Die Kurzfragen zu Beginn eines Ernschtle-Interviews sind ja schon so etwas wie Tradition. Also fangen wir an: Was essen Sie lieber, Pizza oder Pasta?

Axel Goerke: Oh, beides sehr gerne. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich mich aber wohl für die Pizza entscheiden. 

Ernschtle: Nutella mit oder ohne Butter?

Axel Goerke: Kann man Nutella überhaupt ohne Butter essen? Aber eigentlich will ich versuchen, davon ganz wegzukommen. Ihr wisst bestimmt, dass Nutella u.a. aus Palmöl besteht und das ist bekanntlich gar nicht gut. Am Besten also gar keine Nutella. Oder wenn dann eine Alternative ohne Palmöl.

Ernschtle: Lieber nach China oder nach Australien?,

Axel Goerke: Ich war tatsächlich schon in beiden Ländern. Aber in China ist das Essen ein bisschen komisch und die Menschen waren jetzt auch nicht so supersympahisch. Australien ist da ganz anders, ein echtes Traumziel.

Ernschtle: in dieser Woche ist unsere Schülerzeitung erneut als erster Landessieger im Schülerzeitungswettbewerb des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. In wie weit freuen Sie sich als betreuender Lehrer noch über solch eine Auszeichnung?
Axel Goerke: Obwohl wir jetzt schon so oft in Stuttgart waren, die Vorfreude ist immer noch da. Mittlerweile kennt man den Staatssekretär, Leute aus der Verwaltung, die das jedes Jahr organisieren. Und natürlich freuen wir uns immer noch sehr über solch eine Auszeichnung. Ernschtle: Wie lange leiten Sie die Schülerzeitung eigentlich schon?

Axel Goerke: Ich habe es 2012 übernommen, ganz schön lange her…

Ernschtle: Wie lange wollen Sie die Schülerzeitung noch leiten?

Axel Goerke: Ich hatte tatsächlich schon mal mit dem Gedanken gespielt, es abzugeben. Sich jedes Schuljahr aufs Neue zu motivieren, das ist nach all den Jahren tatächlich manchmal nicht ganz leicht. Aber dann ist da wieder so eine ganz neue Truppe wie mit euch jetzt – und dann will man natürlich weitermachen. Stand heute, könnte ich mir vorstellen, das  vielleicht noch weitermachen, bis ich irgendwann in den Ruhestand gehe. Im Schrank habe ich dann ganz viele Ernschtle stehen. Alle nebeneinander im Regal, das sieht nicht nur schön bunt aus, nein, ich kann mich dann an alles erinnern und darüber freuen.

Ernschtle: Warum haben Sie sich damals entschieden, die Schülerzeitung zu übernehmen?

Axel Goerke: Zum einen hatte ich damals selbst einen Blog, wo ich selbst journalistisch „gearbeitet“ habe. Eine Schülerzeitung zu leiten ist immer interessant, macht unheimlich Spaß. Zu sehen, wie sich die Kids für einzelne Themen interessieren, wie aufgeregt sie bei ihrem ersten Interview sind. Das alles möchte ich nicht missen.

Ernschtle: Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Redakteurinnne und Redakteuren?

Axel Goerke: Ja, ich bin mit einigen noch in Kontakt. Vor kurzem hatte ich die ehemaligen RedakteurInnen Viola und Leonard bei einem Auftritt dabei, das war sehr schön. Mit den Ernschtle-Leuten verbinde ich viele schöne gemeinsame Erlebnisse. Wir haben so viel Zeit bei Ausflügen oder Interviews miteinander verbracht, da wäre es komsich, wenn es nicht so wäre.

Ernschtle: Gab es Zeiten, in denen Sie nicht zufrieden waren mit der Redaktion?

Axel Goerke: Insgesamt habe ich festgestellt, dass die Bereitschaft, was extra zu arbeiten und an Texten zu schreiben, eher nachgelassen hat. Letztes Jahr hatte ich eine sehr große Gruppe zu betreuen. Wir waren viel zu viele, 18 oder 19 Leute. Das war zu viel, aber ansonsten, nee, ich bin eigentlich immer zufrieden. Und vor allem ist es immer ganz toll, das das Ergebnis unserer Arbeit zu sehen. Wenn das neue Ernschtle angeliefert wird und man die Freude in den Gesichtern sieht, da bin ich immer sehr zufrieden mit ihnen.

Ernschtle: Gab es irgendwelche besondere Erlebnisse in der Redaktion?

Axel Goerke: Ja, klar. Spontan fällt mir da unser allererster Interview überhaupt ein. Das war mit Wladimir Kaminer, ein bekannter deutscher Schriftsteller, und wir waren alle mega aufgeregt. Die Interviews sind schon immer echte Highlights. Wenn ich an das Interview mit König Bansah von Ghana denke, muss ich heute noch schmunzeln. Dann natürlich die ganzen Redaktionsausflüge… In Island haben wir sogar mal das Polarlicht gesucht – und gefunden. Das war für alle, die dabei waren, ein unglaublich schönes und unvergessliches  Riesen-Erlebnis. Oder als mir Udo Lindenberg mal nachts um halb drei eine SMS geschickt hat mit seinen Antworten auf unsere Fragen. Ganz toll fand ich es auch neulich mit euch beim ARD Jugendmedientag. Im Fernsehen war ich jetzt auch noch nicht so oft (alle lachen).

Ernschtle: Haben Sie ein Lieblingsernschtle?

Axel Goerke: Ich glaube nicht. Wenn man dann heute ein altes Heft anguckt, dann denkt man manchmal, da hätte man vielleicht ein bisschen was schöner machen können, die eine Seite. Man erinnert sich sofort an das Heft. Und eigentlich, würde ich würde immer sagen, dass das letzte Ernschtle das Beste war. Echt jetzt.

Ernschtle: Na dann hoffen wir, dass Sie mit dem nächsten Ernschtle auch wieder so zufrieden sind. VielenDank für das Interview.

Axel Goerke: Gerne. 

Das Interview vorbereitet und geführt haben: Paul, Joakoa und Noah

paul.ernschtle@gmx.de

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