Fantastic Females
Laura, Inci und Hira haben sich fürs Ernschtle die Wanderausstellung über weibliche Fußballfans angeschaut und fanden es seht interessant. Frauen können doch kein Fußball spielen“ oder "Was haben die beim Fußball zu suchen" sind auch
Laura, Inci und Hira haben sich fürs Ernschtle die Wanderausstellung über weibliche Fußballfans angeschaut und fanden es seht interessant.
Frauen können doch kein Fußball spielen“ oder „Was haben die beim Fußball zu suchen“ sind auch heute noch (2022!) leider recht weit verbreitete Behauptungen. Die Organisation Fan.tastic Females möchte genau das Gegenteil beweisen. Denn Frauen können natürlich genauso Sport ausüben wie Männer – und ganz wunderbare Fußballfans sein.
Fan.tastic Females wollte auf die Problematik aufmerksam machen und hat eine Tour durch vier verschiedene Länder veranstaltet. Dabei zeigen sie eindrucksvoll, dass Frauen genauso gut Fußballspielerinnen und -fans sein können. Die Veranstaltung in Karlsruhe wurde organisiert und unterstützt von der Faninitiative Karlsruhe und den KSC Supporters. Auf verschiedenen sehr anschaulichen Schautafeln konnte man sich schlau machen über die Geschichte des Frauenfußballs, noch viel mehr aber über die Aktivitäten von weiblichen Fußballfans. Viele Frauen haben sich dazu bereiterklärt einmal von ihren Erlebnissen und Aktionen zu erzählen. Dazu gab es immer wieder QR Codes, über die man zu Kurzvideos gelangte, auf denen einzelne Fans ihre Geschichte erzählten. Das war richtig gut gemacht und auch sehr ansprechend. Toll, wie viele verschiedene Fanclubs bereits von Frauen geführt werden. Die Ausstellung macht aber auch deutlich, dass das eben nicht immer schon so war, dass Frauen im Fußball oft missachtet, sexualisiert oder ausgelacht wurden, nur dafür, dass sie Fußball lieben.
Im Iran z.B. ist es auch heute noch verboten als Frau ein Fußballstadion zu betreten, mit der knappen Begründung, dass eine Frau nicht ins Stadion gehört. Sie durften nicht einmal darüber reden, das Stadion besuchen zu wollen, denn wenn das jemand der Polizei melden würde, würden sie sofort festgenommen werden. Das Stadium zu besuchen ist also eine reine Männersache dort. Iranische Frauen wollten so gerne ein Teil vom Fußball sein und manche ließen sich von der staatlichen Bevormundung auch nicht unterkriegen, verkleideten sich als Männer und gingen trotzdem ins Stadion – trotz der Gefahr hin, im Gefängnis zu landen, sollte das ganze auffliegen.
Fast überall auf der Welt sieht das Gott sei Dank heute aber anders aus. Frauen sind oft sehr aktiv in der Fanarbeit, es gibt unzählige rein weibliche Fanclubs und zumindest in der westlichen Welt nimmt die Zahl der Zuschauerinnen im Stadion immer weiter zu. Und das ist auch gut so, denn jede/r sollte ein Recht darauf haben ein Fußballfan oder generell Sportfan zu sein, egal welche Herkunft, Religion oder Hautfarbe diese Person hat. Die Ausstellung fan.tastic females hat dies eindrucksvoll aufgezeigt. Wir selbst sind jetzt nicht so die mega Fußballfans und trotzdem fanden wir die Ausstellung sehr interessant.
(Inci, Laura und Hira)