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Warum „Fraß“ nicht gleich Fraß ist!

Eine Richtigstellung von Ernschtle-Redakteurin Claudia Fichtenkamm

Als meine Kollegen von der Redaktion zum Caterer unseres Schulessens gefahren sind, wollte ich nicht mit, da ich Angst hatte, danach gar nichts mehr davon essen zu können. Wie ich schon in meinem Bericht fürs Ernschtle geschrieben habe, bin ich die meiste Zeit sehr hungrig und muss einfach etwas essen. Da sich unsere Schülerzeitung speziell an die Schüler unserer Schule richtet, habe ich ab und zu natürlich unsere Jugendsprache in Berichten verwendet. Es steht außer Frage, dass das meine Meinung ist und ich habe sie als solche mit meinem Namen gekennzeichnet.

Auch wenn ich mich bei meinem Beitrag auf die freie Meinungsäußerung berufen kann, möchte ich mich trotzdem entschuldigen, das gelieferte Essen von der Firma Sauder als „Fraß“ bezeichnet zu haben. Fraß ist ein sehr unpassender Ausdruck für Nahrung, es klingt nach Abfall. Ich kann also sehr gut verstehen, dass das als unangebracht angesehen wird. Ich habe aber lediglich meine Meinung, die einige meiner Freunde und Mitschüler teilen, versucht zu Papier zu bringen. Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch. Und auch wenn das manchen nicht gefallen mag, ist es leider die Wahrheit, dass wir Schüler so über das Schulessen reden. Ich habe das Wort ja nicht unbeabsichtigt in Anführungszeichen gesetzt. Damit wollte ich verdeutlichen, dass es nicht unbedingt meine Worte waren, sondern allgemein die von Schülern. Ich habe es keinesfalls wortwörtlich so gemeint. Fakt ist aber auch, dass ich unser Schulessen nicht besonders appetitlich finde.

Umso mehr hat es mich gefreut, was die anderen von der Betriebsbesichtigung bei der Firma Sauder so zu erzählen hatten. Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich mir wirklich keine Sorgen machen muss, denn dort ist ja anscheinend alles sehr hygienisch und es wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Das ist ja gut so und hat mich auch sehr gefreut. Trotzdem muss ich unser Schulessen nicht mögen. Dies ist meine Meinung, genauso wie es andere Leute gibt, die unser Essen okay finden, wieder andere sogar gut. Ich hoffe sehr, dass der ein oder andere meinen Standpunkt nun besser versteht und akzeptiert.

claudia-fichtenkamm@web.de

Ich bin 17 Jahre alt, gehe gerne auf Konzerte und Festivals und interessiere mich sehr für Grafik-Design und das Interviewen von Stars. :)

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