Aufklärung ist die Devise (Juniorwahlen 2024)
Juniorwahl zur Europawahl 2024 / Ernst-Reuter-Schule hat gewählt / AfD stärkste Kraft
In der vergangenen Woche gaben an der Ernst-Reuter-Schule insgesamt 64 von 95 Wahlberechtigten Schüler und Schülerinnen im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme ab. Bei der Auszählung der Stimmen konnte die AfD mit 18,7 Prozent die meisten Stimmen erzielen, gefolgt von CDU und SPD mit 17,1 Prozent der Stimmen.
Die Auszählung der Stimmen ergab folgende Verteilung:
AfD: 18,7 %
CDU/SPD: 17,1 %
DIE LINKE/Die PARTEI: 9,3 %
BSW: 6,2 %
GRÜNE/ÖDP: 4,6 %
FDP: 3,1 %
PIRATEN/FAMILIE/BÜNDNIS DEUTSCHLAND/LETZTE GENERATION/PDV: Je 1,0 %
Herr Goerke, der mit SchülerInnen der Lerngruppe 10 die Wahl an der ERS organisiert hatte, zeigte sich erschrocken über das gute Ergebnis der AfD und mahnte in einer ersten Stellungnahme an, in Zukunft noch mehr auf die Wahlprogramme der einzelnen Parteien eingehen zu müssen. Gleichzeitig sieht er einen Grund für den AfD Wahlerfolg bei TikTok und anderen sozialen Medien: „Die AfD hat gerade bei TikTok die mit Abstand größte Reichweite. Die kurzen Videos erzählen zwar oft Unwahrheiten, doch oft können unsere Schülerinnen und Schüler das nicht richtig einordnen.“ Aufklärung heißt die Devise.
Hintergrund Juniorwahl
Die bundesweite Juniorwahl 2024 zur Europawahl an 4.500 Schulen steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Überdies gibt es Länderprojekte, die die Anzahl nochmals erweitern.
Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 5,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.