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Was Brexit a big mistake?

Auf unserem Redaktionsausflug Mitte Mai nach London hatten wir es uns zur Aufgabe gemacht, neben dem ganzen Sightseeing und Shopping Leute in unserem Alter nach ihrer Meinung zum Brexit zu fragen. Elisabeth hat das

Auf unserem Redaktionsausflug Mitte Mai nach London hatten wir es uns zur Aufgabe gemacht, neben dem ganzen Sightseeing und Shopping Leute in unserem Alter nach ihrer Meinung zum Brexit zu fragen. Elisabeth hat das mit Inci für euch zusammengefasst.

Großbritannien ist schon seit dem 31. Januar 2020 nicht mehr Teil der Europäischen Union (EU). Zuvor hatten die Briten in einem Referendum für den sogenannten Brexit gestimmt. Doch heute sind nur wenige Menschen mit der Entscheidung zufrieden und viele halten dies für eine sehr schlechte Entscheidung für die Zukunft des Vereinigten Königreichs. 

Dabei sind es vor allem viele Jugendliche, die den Brexit  für ein schwieriges Diskussionsthema halten, das die Gesellschaft weiter spaltet. Lauter einer aktuellen Umfrage des TV Senders ITV halten sage und schreibe 86 % der Jugendlichen den Brexit für einen großen Fehler und würden lieber heute als morgen wieder der EU beitreten. Dabei ist zu bedenken, dass die heute 18-25 Jährigen beim Referendum 2016 noch gar nicht wahlberechtigt waren. 

Viele Jugendliche zeigen sich enttäuscht über die Entwicklung Großbritanniens. Die Preise steigen und steigen und nicht wenige fürchten wirtschaftliche Unsicherheit, den Anstieg von Arbeitslosigkeit, verschlechterte Bildungsmöglichkeiten sowie Probleme bei der Reisefreiheit. Die mesiten sehen es positiv wenn sich europäische Länder viel miteiannder austauschen und zusammenarbeiten. Einige von ihnen waren der Meinung, besonders ältere Menschen, dass der Brexit die Unabhängigkeit Großbritanniens steigen lässt. Für sie steht die Eigenständigkeit und Entscheidungsfreiheit des Landes im Vordergrund. Sie sehen den Brexit als Möglichkeit, neue Handelsabkommen zu unterzeichnen und die individuelle Gesetzteslage wie die Einwanderungspolitik selbst zu entscheiden.

Die Umfragen wie auch unsere Gespräche auf den Straßen Londons machen deutlich, dass der Brexit vor allem die Jungen und Alten spaltet.  Viel besser wäre es gewesen, man hätte einen Kompromiss für beide Ansichten hinbekommen. Ist es denn nicht wichtig, die Ansichten der jungen Leute anzuerkennen und ihre politische Sicht zu bedenken? Immerhin sind sie die Zukunft des Landes und werden die Auswirkungen des Brexit hautnah erleben müssen.

Was sagen die jungen Leute auf der Straße?

Wir haben bei den jungen Leuten nachgefragt was ihre Meinung zum Brexit ist. Die meisten Antworteten waren so kurz wie deutlich: „Terrible!“, „A big mistake“, „Fuck Brexit!“. Doch es gab auch andere Stimmen, wie z.B. von Alex Cournic, 16 Jahre. Alex ist Schüler der Jewish Free School in London und sieht den Brexit als großen Erfolg. Für ihn ist es eine besondere Zeit im Vereinigten Königreich zu leben und aufzuwachsen. Seine Klassenkameradin Kayla, ebenfalls 16, sieht Vor- und Nachteile. Sie sorgt sich vor allem um die Freiheit beim Reisen: ,,Ich bin wirklich traurig darüber, dass ich im Urlaub in Spanien jetzt keine mobile Daten mehr habe.  Ansosnten ist meine Meinung zum Brexit recht neutral. Es ist so wie es ist.“

Max (17) macht der Brexit mehr Sorgen ,Nach wie vor läuft die Immigration immer noch recht unkontrolliert. Das Problem ist, dass viele der Versprechen nicht gehalten wurden und viele Briten sich verarscht fühlen. Ich denke das ist das Kernproblem. Ökonomisch hat der Brexit nicht geholfen. Im Grunde wurde nichts besser aber vieles schlechter.“  Ähnlich sieht es auch Lucrecia. Sie ist 31 Jahre alt und kommt eigentlich aus Italien, lebt aber schon seit Jahren in London: ,,Ich denke der Brexit macht das Leben schwieriger und komplizierter für die Menschen. England war davor ein viel offeneres Land, gegenüber jedem. Es war einfacher einen Job zu finden und vor allem war das Leben viel günstiger. Wenn heute Menschen einreisen wollen, müssen sie viel Geld für Visa zahlen. Sie müssen einen großen Prozess hinter sich lassen um in England zu bleiben und ein gutes Leben zu führen.“

Hiras spannender London-Reisebericht gibt es dann im neuen Ernschtle zu lesen, welches im Juli erscheinen wird.

(Elisabeth Steinmetz und Inci Lenz)

steinmetz@ernschtle.de

Mein Name ist Elisabeth Steinmetz und ich gehe in die 8a. Ich bin erst seit diesem Schuljahr im Ernschtle. Mich interessieren jegliche gesellschaftliche Themen genauso wie die Recherche darüber. Deshalb schaue ich mir auch immer gerne Dokus über die Gesellschaft an oder über Tiere, das Universum oder auch über Politik. Ich freue mich auf die Zeit, die ich im Ernschtle erleben werde.

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