Sarah ist neu in unserer Redaktion. Schon ihre große Schwester war mal im Ernschtle, war sogar damals in Island bei der Polarlicht-Reportage mit dabei. Nun also Sarah. Um mehr über die Arbeit einer Schülerzeitungsredakteurin zu erfahren, hat sie nun an einem Workshop teilgenommen und sich so fit gemacht für kommende Aufgaben.

Am vergangenen Samstag habe ich mit zwei anderen Ernschtle-Redakteuren an einem Workshop der Reportageschule übers Schreiben und Recherchieren teilgenommen. Unter anderem sollte man dabei lernen wie man seine Texte verbessern kann. Und genau das wollte ich lernen, immerhin bin ich ja neu in unserer Schülerzeitungsredaktion. Dass das ganze an einem Samstag stattfand, war mir egal. Und so saßen wir von 10 bis 17 Uhr, natürlich auch mit Pausen zwischendurch, vor unseren Bildschirmen.

Der Workshop begann mit einer kurzen Vorstellrunde und einem kleinen Video mit einem Song zum Journalismus. Insgesamt haben 16 SchülerInnen daran teilgenommen, alle von anderen Schülerzeitungen. In den ersten drei Stunden haben wir viel über den Job eines Journalisten gelernt, dann haben wir Tipps gesammelt, wie man seine Texte verbessern kann. Auch haben wir uns Themen überlegt, über die man noch schreiben könnte.

Wie sich herausgestellt hat, haben es Journalisten nicht leicht. Sie beschäftigen sich ausführlich mit einem Thema, recherchieren, hören nicht auf Gerüchte, versuchen Fake News aufzudecken und bemühen sich um die Wahrheit. Trotzdem werden sie oft nicht wirklich ernst genommen bzw. anerkannt wie uns Ariel Hauptmeier, Leiter des Workshops und selbst Journalist, erzählt hat. Um Journalist zu werden, braucht es viel Leidenschaft oder um es in seinen Worten zu sagen: ,,… wenn ihr reich werden wollt, werdet keine Journalisten“. Der Job ist allgemein recht  schlecht bezahlt, es reicht zwar um normal zu leben aber die Miete kann man damit trotzdem nur schwierig zahlen.

Es ging natürlich nicht nur um das Job eines Journalisten. Ich bin ja wie gesagt neu im Ernschtle und habe davor noch nie einen Bericht geschrieben. Ich weiß auch gar nicht wirklich wie so ein Artikel überhaupt aufgebaut sein soll. Ariel hat uns zahlreiche Tipps zum Verbessern unserer Texte gegeben – unter anderem: 

• schreibe mit kurzen Wörtern 
• benutze konkrete und bildhafte Substantive 
• schreibe möglichst umganssprachlich und einfach 
• benutzt eure eigenen Wörter als ob ihr gerade mit jemandem sprechen würdet 
• schreibt aus eurer eigenen Perspektive
  

Nach einer einstündigen Pause übernahm Andreas Gregor die Leitung. Er stellte uns ein Programm namens WorldPress vor, damit sollten wir unsere eigenen Websites erstellen. Hier hat Andreas unsere tolle Ernschtle Website gelobt. Die ist ja auch mit WordPress gemacht – und war 2020 und 2021 bester Schülerzeitungsblog in Deutschland… Das Programm war für mich ziemlich leicht zu verstehen und doch auch nicht so von Interesse  – schließlich haben wir ja schon eine Seite. 

Alles in einem hat mir der Workshop sehr viel Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt und die sieben Stunden gingen rum wie nichts. Der Workshop hat sich definitiv gelohnt.