Neu an unserer Schule: Frau Frittel
Wir haben eine neue Schulsozialarbeiterin. Wir haben sie fürs Ernschtle kennenlernen dürfen und dabei viel gelacht. Herzlich willkommen an der ERS, Frau Frittel! Ernschtle: Was haben Sie sich für das Schuljahr vorgenommen? Frau Frittel: Das ist noch
Wir haben eine neue Schulsozialarbeiterin. Wir haben sie fürs Ernschtle kennenlernen dürfen und dabei viel gelacht. Herzlich willkommen an der ERS, Frau Frittel!
Ernschtle: Was haben Sie sich für das Schuljahr vorgenommen?
Frau Frittel: Das ist noch alles ziemlich in Planung, es steht noch nicht ganz fest aber mein Ziel wäre es auf jeden Fall noch ein paar coole Projekte für die verschiedenen Lerngruppen hier an die Schule zu holen und darüber hinaus auch einfach ankommen, weil ich ja ganz frisch in der Schulsozialarbeit bin. Ich möchte euch alle und die Schule kennenlernen und bestenfalls schon mit ein paar coolen Projekten durchstarten.
Ernschtle: Was haben Sie gemacht, bevor sie an die ERS kamen?
Frau Frittel: Ich habe davor noch meinen Master gemacht in Sozialer Arbeit, also ich bin auch gerade aus dem Studium rausgekommen und nebenbei, das mache ich jetzt immer noch, bin ich in der Suchthilfe tätig und habe auch davor schon in der Suchthilfe gearbeitet.
Ernschtle: Wie war das so? Was haben Sie gemacht in der Suchthilfe?
Frau Frittel: Also in Karlsruhe gibt es einen Drogenkonsum-Raum. Da können quasi schwerstabhängige Menschen hingehen, um einfach in einem geschützten Rahmen konsumieren zu können. Leute, die einfach so abhängig sind, dass sie nicht einfach aufhören können damit, haben dort dann einfach einen sicheren Platz, wo sie auch sauberes Besteck gestellt bekommen und dadurch ein geringeres Risiko beim Konsum haben. Im Idealfall vermittelt man sie auch in eine Therapie. Ich habe dort aufgepasst, habe beraten und Erste-Hilfe geleistet, wenn doch mal was passiert ist. Man schaut einfach, wie man den Leuten helfen, wie man sie unterstützen kann.
Ernschtle: Sport oder Deutsch?
Frau Frittel: Ich sag’s nicht gern aber Deutsch (lacht). Ich mach Sport auch gerne, aber ich bin glaube ich mehr sprachbegabt als sportbegabt.
Ernschtle: Burger oder Pizza?
Frau Frittel: überlegt sehr lange … schwierig, wenn beim Burger noch Pommes dabei sind, dann Burger. Aber auch nur vegetarisch (lacht)
Ernschtle: Waren sie in der Schule der Klassenclown, Streber, der Coole oder der Normalo?
Frau Frittel: Das kam immer auf die Leute an. Bei manchen war ich die Coole und bei manchen die Uncoole.
Ernschtle: Was war ihr Hassfach?
Frau Frittel: Chemie.
Ernschtle: Was war ihr Notendurchschnitt?
Frau Frittel: Ich hatte eine 2,2
Ernschtle: Was machen Sie in ihrer Freizeit?
Frau Frittel: Ich spiele sehr gerne Theater. Dadurch bin ich auch sehr oft im Theater. Proben und Aufführungen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Ich bin auch sehr viel mit Freunden unterwegs, verabrede mich in Cafés und in Bars und ich bin auch gerne draußen unterwegs in der Natur. Außerdem habe ich zwei Katzen, mit denen ich auch sehr viel Zeit verbringe.
Ernschtle: In welchem Theater spielen Sie?
Frau Frittel: In Raststatt, nicht weit von hier. Da bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Deshalb bin ich da noch bei einem Theaterverein.
Ernschtle: Drei Worte, die ihre Kindheit beschreiben?
Frau Frittel: überlegt.… also ich würde sagen wuselig, weil bei uns zuhause immer so viel los war. Aber auch sehr behütet und …kichert reichen auch zwei?
Ernschtle: Wollten Sie schon immer Schulsozialarbeiterin werden?
Frau Frittel: Ne, eindeutig nicht. Nach der Schule wusste ich ganz lange nicht, was ich machen will und ich habe ganz lange überlegt etwas Richtung Theater oder Schauspiel zu machen. Ich habe mich dann aber doch entschlossen, das lieber als Hobby weiterzumachen. Das mit der sozialen Arbeit hat sich dann so entwickelt und dass ich in die Schule gehe, habe ich wirklich bis vor einem dreiviertel Jahr nicht gedacht. Ich dachte eher, dass ich im Bereich Suchthilfe bleibe, z.B. in Frankfurt, wo ich auch viel in der Wohnungslosenhilfe gemacht. Also es kam wirklich ganz spontan, aber mittlerweile finde ich es ganz fein, dass ich hier gelandet bin.
Ernschtle: Wie denken Sie sieht die Welt in fünfzig Jahren aus?
Frau Frittel: Ich glaube hinsichtlich des Klimawandels und Erderwärmung hat man allen Grund irgendwie pessimistisch zu sein. Hinsichtlich der Kriege und der Welt und was da alles so passiert. Aber ich habe trotzdem noch so einen Funken Hoffnung, dass wir das alles noch irgendwie hinbekommen und dass die Welt in fünfzig Jahren zumindest noch so schön ist wie sie jetzt ist. Aber dafür müssen wir uns auf jeden Fall alle aufraffen und uns selbst an die Nase fassen.
Ernschtle: Mit wem würden Sie für einen Tag ihr Leben tauschen wollen?
Frau Frittel: überlegt sehr lange Ich glaube mit einem Vogel. (alle lachen) Mit gar keiner Person also speziell, ich will einfach mal durch die Luft fliegen.
Ernschtle: Was gefällt ihnen an der ERS und was gefällt ihnen vielleicht nicht so ?
Frau Frittel: Finde ich grad noch schwierig zu beantworten, weil ich ja auch noch so neu bin. Was mir bisher sehr positiv auffällt ist, dass es eine sehr freundliche Schule ist. Man läuft über den Schulhof und alle begrüßen sich, das ist total schön. Und dass hier so viel stattfindet, so viele Projekte und Ideen – auch von Schülern und Schülerinnen. Einfach eine Schule, wo was geht und die nicht kurz vorm Einschlafen ist oder schon zehn Jahre schläft. Was mir nicht so gefällt…. ich glaub da gibt es im Moment tatsächlich noch nichts, kommt bestimmt noch was (lacht).
Ernschtle: Wenn Sie ein Gemüse wären, welches wären sie dann?
Frau Frittel: Ein Gemüse? Mh… eine sehr wichtige Frage alle lachen. Ich glaube ich wäre eine rote Paprika (lacht erneut) Die ist so schön spritzig, wenn man reinbeißt.
Ernschtle: Vielen Dank für dieses nette Interview und natürlich einen gute Start an unserer Schule.